Städtebaulicher Studienauftrag mit Präqualifaktion für die Genossenschaft Kordia, Sissach

Das stark abfallende Gelände auf der >Rütschete< oberhalb des Allmendwegs bildet zusammen mit dem, das Territorium querenden Tunnel die topografischen Grundbedingungen des zu entwickelnden Perimeters. Bereits im Hang einbeschrieben findet sich ein Pfad. An diese natürlich gewachsene Situation knüpfen wir an und legen die Erschliessung der Häuser an dieser Stelle in den Hang. Entlang dieser städtebaulich infrastrukturellen Linie werden die Häuser so gesetzt, so dass sich ihr Zwischenraum verjüngt und weitet und dass spannende Ein- und Ausblicke entstehen können, welche eine lebendige Nachbarschaft entlang einer genossenschaftlichen „Kleinen Allmend“ ermöglichen sollen. 

Die Wohntypologie entwickelt auf dem hölzernen Stützenraster mit den gliedernden Balken aus Baubuche eine fliessende Raumsequenz, welche flexibel auf sich verändernde Bedingungen und Anforderungen reagieren kann. Dadurch bleibt das Wohnumfeld bei sich stetig verändernden Bedingungen anpassbar und damit langfristig nachhaltig. Die Raumstruktur und der RaumRaster bieten in den unter­schiedlichen Häusern mit ihren variierenden Bautiefen ebenfalls eine gewisse Variabilität, so dass über die gesamte Siedlung der geforderte Wohnungsspiegel abgebildet werden kann und spezifische Wohnformen nicht an >spezifische< Orte gebunden sind.


Neubau Siedlung Allmend Allmendstrasse, >Rütschete<, Sissach CH
Auftraggeber: Baugenossenschaft Kordia, Sissach
Kollaboration: dalcherstuder, Basel
Landschaft: META, Basel
Holzbaukonzeption: schaerraum, Horw
Haustechnik: Beat Kegel Klimasysteme, Zürich
Zeit: 2021